Sehr geehrter Hr. Ex-Bundeskanzler Schüssel,
die deutsche Finanz erkennt beim Eurofighter Hersteller Airbus/EADS Kosten in Höhe von 90 Millionen Euro nicht als Ausgaben an, weil sowohl Zweck wie auch Empfänger dieser „anrüchigen Zahlungen“ (Zitat SZ) nicht ermittelt werden konnten. Mit Entsetzen musste ich nun vernehmen, Sie haben beim Eurofighter Deal Nichts von den Bestechungsgeldern mitbekommen. Ich möchte Ihnen mein tiefstes moralisches Bedauern übermitteln, dass ausgerechnet Sie als Chef der Regierung keine Zahlungen mitbekommen haben. Ich empfehle Ihnen dringend Nachfrage beim damaligen Finanzminister Grasser (der zuerst die F16 präferierte) wie auch beim früheren Verteidigungsminister Scheibner (der eigentlich Saab Gripen gekauft hätte) ob diese Herren etwas von den Zahlungen mitbekommen haben und ein Gentleman´s Agreement zur gerechten Teilung der Beute, sollten dies so gewesen sein. Schließlich waren ja Sie mit Ihrem Kanzlerfrühstück nicht ganz unbeteiligt an der Umstimmung der zwei Exminister, da sollten Sie nicht um Ihren gerechten Lohn betrogen werden, falls Zahlungen mitbekommen wurden.
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