Die Wissenschaft hat
gesprochen!
Schon wieder hat ein
Aktivist “die Wissenschaft” bemüht, um seine Propaganda gegen
Kritik zu immunisieren (die Presse 31.03.21). Lieber Herr Schienerl,
da “die Wissenschaft” das letzte Wort haben muss, darf ich Björn
Lomborg als Richtschnur des Handelns von Fridays for Future
vorschlagen ? Oder ist Ihnen dieser Wissenschaftler nicht genehm ?
Die Wissenschaft bietet per Definition keine endgültigen Wahrheiten.
Definitiv wahr ist
dagegen, ein mehr an Menschen geht mit einem mehr an Naturzerstörung
und Ressourcenverbrauch einher. Das wird von Ihnen aber mit keinem
Wort erwähnt.
Die Weltbevölkerung
wird binnen 30 Jahren von 7.6 Milliarden auf 9.8 Milliarden Menschen
anwachsen. Der Zuwachs ist so groß wie die heutige Bevölkerung von
Europa, Nord&Südamerika und Afrika zusammengenommen (und noch
einmal Europa zum drüber streuen). Alle diese Menschen brauchen
Nahrung, Wasser, Energie und ein Dach überm Kopf. Und sie werden
überwiegend in Städten leben.
Das heißt in den nächsten
Jahren wird Wohnraum in der Größe von 256x New York City benötigt.
Zum Bau einer Stadt wird hauptsächlich Zement verwendet und bei der
Produktion wird bis zu 900KG CO2 pro Tonne Zement freigesetzt. Allein
die Bauindustrie wird also in den nächsten Jahren CO2 im Äquivalent
von bis zu 230 New York Massen ausstoßen.
Wir reden
dauernd über Öffis, Flugscham und den Verzicht auf Fleisch. Worüber
wir wirklich reden müssen ist der Verzicht auf Kinder, zumindest auf
mehr als zwei. Nicht der Schulstreik wird die Welt retten sondern der
Geburtenstreik. Aber davon hört man bei FFF kein Wort.
Und wenn, dann in
Form einer Leugnung. Das Bevölkerungswachstum würde in armen
Weltregionen stattfinden, die wenig Treibhausgase ausstießen.
Erstens zerstört auch in armen Ländern eine wachsende Bevölkerung
die lokale ökologische Struktur. Zweitens ist das Argument nur
gültig, wenn die Armen arm und daheim bleiben. Sollten sie, wie
China, aus der Armut aufsteigen, wollen diese Menschen zuallererst
Auto, Wohnung, Flachbildfernseher und Fleisch. Und migrieren dürfen
sie natürlich auch nicht. Denn bei uns würden sie ja mehr
Treibhausgase produzieren. FFF ist also für eine perpetuierte Armut
und gegen Migration. Aber sieht im Bevölkerungswachstum kein
Problem. Gut zu wissen.
Aber geben wir zum
Schluss “der Wissenschaft” wieder das Wort. Der Club of Rome
empfiehlt Direktzahlungen von 80.000 USD an kinderlose Frauen. Als
rasche Sofortmaßnahme gegen das Bevölkerungswachstum. Ich empfehle,
die Forderung auf der nächsten FFF Demo prominent zu platzieren.
https://www.diepresse.com/5959202/eine-zukunft-ohne-fridays-for-future-sieht-duster-aus
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