Österreich ist pleite.
Von Leopold Figl stammt der Satz „Österreich ist frei“. Von Christian Stocker warten wir noch auf das Eingeständnis „Österreich ist pleite“. Aber pleite sind wir nichtsdestotrotz.
Wie konnte das nur passieren? Das konnte ja keiner ahnen.
Österreichs Wohlstand beruhte unter anderem auf günstiger Energie durch Wasserkraft und russischem Gas. Aus Gründen Der Werte™, sprich des Ukraine Konfliktes, und der Erdverkochung, also des Menschengemachten Klimawandels™, musste die Energieversorgung „gewendet“ werden. Die Wasserkraft durfte bleiben, der Rest musste durch teures Gas und teures Öl aus Drittstaaten (gern auch umetikettiertes russisches) sowie durch Flatterstrom aus Wind und Sonne ersetzt werden. Was nicht nur die Netzkosten in die Höhe trieb. Die Preisexplosion wurde schöngeredet, der Staat könne ja den Preis „deckeln“ und außerdem müsste Österreich seinen CO2 Ausstoß senken, da sei weniger Energieverbrauch gerade recht. Die warnenden Stimmen, dass es weltweit kein einziges energiearmes, reiches Land gibt, wurden nonchalant ignoriert. Alles rechte Hetzer. Das illusionäre „Net Zero“ Ziel muss erreicht werden, koste es, was es wolle. Die Folgen: Inflation durch Explosion der Energiekosten, Wirtschaftsabsturz und unüberschaubare, zusätzliche Milliardenausgaben. Allein das Klimaministerium kostet uns 55 Milliarden pro Legislaturperiode.
Ein weiterer Sargnagel waren die „Corona Maßnahmen“. Zur Erinnerung, Corona war eine „Pandemie“, die so tödlich war, dass man sie ohne „Tests“ nicht bemerkt hätte. Die mit „Maßnahmen“ bekämpft wurde, die uns zum Schlusslicht bei den offiziellen Coronatoten gemacht haben. Schweden war ohne Maßnahmen besser dran. Von der Impfung, die so sicher und wirksam war, dass die Menschen in die Nadel gezwungen werden mussten, trotzdem erkrankten und die Krankheit weitergaben, ganz zu schweigen. Long Covid ist unter Geimpften weiter verbreitet als unter Ungeimpften. Das Geld wurde abgeschafft. Das illusionäre „Zero Covid“ Ziel musste erreicht werden, koste es, was es wolle. Die Folgen: Inflation durch Abwürgen des Angebotes und Verteilen von Geld, Wirtschaftsabsturz und laut Schätzungen von Agenda Austria Kosten von 175 Milliarden Euro.
Kommen wir zur Migration, oder, wie ich sie nenne, zur Asylinvasion. Eine massenhafte Einwanderung junger Männer ins Sozialsystem gegen den Willen der Bevölkerung ist keine Migration sondern eine Invasion. Die obendrein nicht gratis ist. Unsere Regierung meidet die Erfassung der Kosten der Asylinvasion ja wie der Teufel das Weihwasser, aber nicht überall ist man so ignorant. Studien aus Dänemark und den Niederlanden beziffern die Kosten eines Asylanten aus dem arabisch-afrikanischen Raum für die Aufnahmegesellschaft auf 500.000 bis 850.000 Euro auf 25 Jahre gerechnet. In den Niederlanden wurden die Kosten im Jahr 2019 auf 17 Milliarden Euro jährlich geschätzt. Da Österreich deutlich mehr Asylanten aufgenommen hat, gehe ich bei uns sehr konservativ geschätzt von Kosten von 20 Milliarden Euro pro Jahr aus. 100 Milliarden pro Legislaturperiode. Und da sind die schon abgezogen, die sich produktiv einbringen.
Dann wäre da noch die Finanzierung der überbordenden Bürokratie auf vier Ebenen, von der Gemeinde bis zur EU. Die Finanzierung von ORF und der Regierung gewogenen Medien. Die Finanzierung von Nichtregierungsorganisationen durch den Staat (staatliche NGOs, lustig eigentlich, obwohl, … nein). Die Finanzierung der Ukraine. Der syrischen Islamisten. Die Liste ist wortwörtlich endlos, dieser Staat blutet an allen Ecken und Enden Steuergeld aus.
Ein paar Beispiele, auch hier nur wenige von Zigtausenden, von ganz groß bis ganz klein. Ursula von der Leyen plant der Ukraine 1.2 Billionen Steuergeld für Waffen und Wiederaufbau zur Verfügung zu stellen, natürlich ohne Kickbacks und Erinnerung (smiley). Den Islamisten in Syrien wurden 5.8 Milliarden Steuergeld zugesagt. Die EU hat beim Corona Wiederaufbaufonds 650 Milliarden verloren, das Geld ist weg, keiner weiß, wohin. Aber irgendwer hat sich drüber gefreut. Exkanzler Karl Nehammer soll ohne jede Vorkenntnisse einer der acht Vizedirektoren der Europäischen Investitionsbank werden. Monatliches Gehalt 31.536,- Euro. Steuerfrei, da EU Beamter. Apropos, jeder der 720 EU Fake-Parlamentarier bekommt pro Monat 60.000 Euro plus gratis Limo-Service mit Fahrer plus gratis Business Class Flugtickets. Fake-Parlamentarier, da nur die EU Kommission Gesetze vorlegen darf. Die Universität Innsbruck hält sich ein Zentrum für Interdisziplinäre Gender Studien, in dem "Gender aus der Transperspektive dekonstruiert wird", ich schätze die Kosten auf sechs Millionen Euro pro Jahr. Der österreichische Steuerzahler hat im Jahr 2023 der Firma ATDA 100.000,- Euro überwiesen. Für die Bewerbung von Wanderwegen in Obersvaneti und Untersvaneti. Insgesamt wurden im Jahr 2023 815 Millionen Euro für solche Projekte ausgegeben. Macht pro Legislaturperiode schlappe 4 Milliarden. Die Untersvanetis sind begeistert, hoffe ich. Auch hat der Steuerzahler 2022 das genderdiverse Klima mit einer halben Milliarde finanziert. Das geht von 14.600,- Euro für einen "Konsultant für Umweltmanagement" in Mosambik über eine Million für Solarpanele in Nigeria bis hin zu 1.6 Millionen für "die Implementation von Klimastrategien in Lateinamerika". Insgesamt umfasst die Liste 267 Posten. Allerdings sind erst 57 Prozent davon genderrelevant, da geht noch was.
Ich mache jetzt Schluss, ich glaube, meine Botschaft ist angekommen. Der Staat hat Geld für alles und jeden, nur für den Bürger, der das alles bezahlen darf, bleibt nichts übrig.
Dabei arbeitet der Bürger jetzt schon ab Dienstag Mittag für den Staat. Mindestens 70 Prozent seines Einkommens werden ihm genommen. Glauben Sie nicht? Die Hälfte ihres Geldes wird ihnen genommen, bevor das Geld bei ihnen ankommt. Lohnsteuer, Arbeitgeberanteile, Sozialabgaben, sie wissen schon. Dann gehen Sie mit dem Rest einkaufen. 20 Prozent Mehrwert (sic) steuer. Sie tanken Ihr Auto oder heizen Ihr Haus, 50 Prozent Steuer. Sie zahlen Hundesteuer, Parkgebühr, Autobahnmaut und einen Obolus, wenn Sie einen Pass brauchen. Sie schauen nicht ORF, aber zahlen trotzdem die ORF Gebühr. Zwei Drittel Ihres Lebens arbeiten Sie für den Staat. Der mit dem Geld immer noch nicht auskommt.
Was bietet Ihnen der Staat dafür? Auf einen Arzttermin warten Sie monatelang. An den Schulen ist das neue Ziel, dass die Schüler deutsch sprechen können. Die Grenzen werden nicht geschützt, die innere Sicherheit erodiert. Und leistbare Sozialwohnungen gehen an die Menschen, die sie „am ehesten brauchen“, also überwiegend an Asylanten.
Ich würde sagen, der Ist-Zustand ist verbesserungswürdig. Mit noch mehr Steuern und Abgaben werden wir das Problem nicht lösen können. Wenn der Staat der Urheber der Probleme ist, wird noch mehr Staat die Probleme nicht beseitigen. Denn erstens ist er unfähig, vernünftige Entscheidungen zu treffen. Wollen Sie einem Herren Babler die Definition von Zukunftsindustrien überlassen, die dann großzügig mit Steuergeld gefördert werden? Nein? Na eben. Zweitens ist jede „Förderung“, jeder „Zuschuss“, den Sie erhalten, vom Bürger unter Zwang abgepresstes Steuergeld. Natürlich nach Abzug der Verwaltungskosten.
Statt immer mehr Staat habe ich einen anderen Vorschlag. Deutlich weniger Staat, dafür deutlich weniger Steuern. Mein Ziel ist eine Einkommens und Körperschaftssteuer von 15% (die dafür von Allen bezahlt wird) und die Streichung aller anderen Gebühren und Abgaben. Eventuell noch eine Gebühr für die gemeindeeigene Feuerwehr und Müllabfuhr. Fertig. Dann würden dem Durchschnittsverdiener vom Durchschnittsgehalt von 71.336 Euro (Kosten für 2.676,- netto monatlich auf Arbeitgeberseite 2024) jährlich statt wie jetzt magere 21.400,- satte 60.636,- bleiben.
Ist nicht möglich? Nun, erstens plant Donald Trump jetzt in den USA alle Einkommenssteuern für Einkommen unter 150.000 Euro zu streichen. Zweitens will Viktor Orban Frauen ab dem zweiten Kind lebenslang von der Einkommenssteuer befreien. Was ich persönlich eine exzellente Idee finde, ich würde nur beiden Elternteilen die Steuerfreiheit zusprechen. Drittens hatten wir in Österreich im Jahr 1913 eine Staatsquote von 18%. Bei 53 Millionen Einwohnern mit neun anerkannten Sprachen, die ohne Internet und Computer verwaltet wurden. Auch damals gab es Spitäler, Wasserleitungen und Straßenbahnen. Im Jahr 2024 lag die Staatsquote bei 52%. Der Staat ist also schon mal mit einem Drittel des Geldes ausgekommen, Kosten eines Kaiserhauses inklusive. Da sind wir meiner Wunschsteuerquote schon recht nahe.
Wir müssen nur die Aufgaben eines Staates neu denken. Der Staat ist zuständig für innere und äußere Sicherheit, für Gesetze und deren Einhaltung. Fertig.
Finanzierung von Asylanten? Weg damit. Finanzierung von Pharma, Waffen und Klimamafia? Weg damit. Finanzierung von NGO´s? Weg damit. Finanzierung von Parteien? Weg damit. Österreich ist eine repräsentative Demokratie, von Parteiendemokratie steht nirgendwo ein Wort. Finanzierung von ORF & regierungsnahen Medien? Weg damit. Finanzierung von Drittländern? Weg damit! Alle „Förderungen“, „Zuschüsse“ und „Subventionen“? Weg damit.
Hier könnten noch viele Posten stehen und ich denke, bis hierhin sind wir uns auch noch einig. Aber der Staat hat sich noch Einiges an Aufgaben unter den Nagel gerissen, die er inzwischen zu unserem Nachteil erledigt.
Darum. Finanzierung von Schulen und Universitäten? Weg damit. An den Schulen und Unis werden unsere Kinder auf unsere Kosten mit der woken Ideologie indoktriniert (Klima! Gender! Corona! Migration!). Ich sehe da auch keinen Weg, die ganzen Linksgrünwoken, die sich dort breit gemacht haben, wieder loszuwerden. Darum bin ich für eine Schulpflicht, aber keine Pflichtschulen. Wenn die Eltern die Schule aussuchen können, dann ist´s mit der genderrelevanten Klimadiversität (oder umgekehrt) ganz schnell wieder vorbei. Österreich braucht Schulen und Universitäten, die Neugier und reales Wissen vermitteln, keine woken Ideologien.
Gleiches gilt für die Sozialversicherungen. Ich bin für eine Versicherungspflicht, nicht für eine Pflichtversicherung. Hätte der durchschnittliche Österreicher seit Berufsantritt in eine private Kranken und Pensionsversicherung eingezahlt, er wäre jetzt Millionär und die Krankenschwestern würden ihm seine Medizin mit einem güldenen Löffelchen reichen. So bekommt er keinen Termin für sein MRT und über die Pensionen breiten wir den Mantel des Schweigens. Ich hasse es, Ihnen diese unangenehme Nachricht zu überbringen. Aber. Das Geld, das Sie eingezahlt haben, ist futsch. Weg. Fini. Bis zum letzten Cent. Sie sind darauf angewiesen, dass die kommenden Generationen Sie finanzieren wollen. Die Generationen, die zu 40 Prozent muslimisch und eher bildungsfern sind oder postkoloniale Genderstudies studiert haben. Ich würde mich schon mal vom Gedanken an auskömmliche Pensionen verabschieden. Je früher man unbequemen Wahrheiten ins Gesicht schaut, umso besser. Und vergessen Sie nicht, Sie haben jetzt ja ausreichend Geld zur Verfügung. Sie werden es schlauer, sparsamer und effektiver für sich einsetzen, als der unfähige, korrupte und ideologisch verblendete Staatsapparat.
Dass 90 Prozent der Bürokratie ersatzlos gestrichen werden können, versteht sich von selbst. Damit meine ich nicht nur die EU, die wir ersatzlos auflösen und statt dessen eine Freihandelsunion gründen sollten. Damit meine ich auch 90 Prozent der sinnlosen Gesetze und Vorschriften, die in den letzten Jahrzehnten beschlossen wurden. Sie kosten uns Geld und erdrosseln uns. Für jedes Gesetz, das neu beschlossen wird, müssen zehn gestrichen werden. Wir sollten extra Urlaubswochen an Beamte vergeben, die am meisten Blödsinn zur Abschaffung vorschlagen.
Mir ist natürlich bewusst, dies ist ein extremer Vorschlag für eine Kursänderung Österreichs. Mir ist auch bewusst, Extreme in jede Richtung sind nicht immer die beste Lösung. Aber angesichts des Zustandes des Landes wird es mit ein wenig klein-klein (eine Steuererhöhung hier, ein Audi A8 da) nicht getan sein. Der gordische Knoten, der das Land umschlungen hält, kann nicht bequemer gemacht, nur mit der Kettensäge aufgeschnitten werden. Wenn wir den Staat wieder in den Griff bekommen haben, können wir uns ja vorsichtig (nicht zuviel!) an ein wenig Feintuning machen. Aber bis dahin, weg damit, AFUERA!
Wenn wir weitermachen wie bisher, enden wir mit Glück wie Venezuela, mit ein wenig Pech wie der Libanon.
Wenn Ihnen dieser Artikel gefallen hat:
https://chrisveber.blogspot.com/2025/03/kriegswirtschaft-der-parteigenosse-von.html
Wenn Ihnen mein Text gefallen hat und Sie unabhängigen Journalismus unterstützen wollen:
Bankverbindung:
Franz Christian Veber
IBAN: AT73 5700 0550 1100 3037
BIC: HYPTAT22
Kommentare
Kommentar veröffentlichen