Paradise Papers, Österreich gegen Verschärfung der EU Geldwäscherichtlinie
Wer den Bock zum Gärtner oder Hans Jörg Schelling zum Finanzminister macht darf sich nicht wundern wenn Österreich im Steuerkampf Konzerne gegen Gesellschaft auf Seiten der Konzerne steht. Hr. Schelling hat als Geschäftsführer von XXXLutz dafür gesorgt dass Firmengewinne steuerschonend nach Malta verschoben wurden. Wer sich jetzt darüber wundert dass Österreich in Fragen Geldwäsche und Steuerbetrug auf Seiten Maltas steht, ist vorsichtig ausgedrückt naiv. Ich erwarte mir vom neuen Finanzminister (ich hoffe Hr. Schelling wird EU weit keine öffentliche Position mehr bekleiden) eine bedingungslose Unterstützung der EU beim Kampf gegen Steuerbetrug seitens Konzernen und der reichsten 0,1% der Bevölkerung, es wird auf Dauer nicht angehen dass nur Menschen mit Durchschnittseinkommen Steuern zahlen müssen. Und auch für lokale Unternehmen wäre es beruhigend zu wissen dass ihre internationale Konkurrenz ebenfalls zur Kasse gebeten wird, sonst ist´s ein unfairer Wettbewerb. Ein EU weiter „Strafzoll“ von mindestens 25% auf alle Finanztransaktionen mit Steueroasen und eine EU weite Mindest-Köst (Gewinnsteuer) von zumindest 20% wären erste Schritte am Weg zu mehr Steuergerechtigkeit.
Kommentare
Kommentar veröffentlichen