Brennerbasistunnel teurer, später, ohne garantierte Nutzung: Baupause! (geschrieben 03.02.2017)

Ein Idiot steht in seinem Garten und gräbt.
Nachbar: „Oh Idiot, was machst Du da ?“
Idiot: „Ich suche nach einem Schatz, gleich unter der Oberfläche soll er sein, wurde mir gesagt.“
Nachbar: „Aber, Idiot, Du stehst doch schon bis zu dem Ohren im Loch, da ist kein Schatz. Warum gräbst Du weiter?“
Idiot: „Ich habe schon Arbeit sowie Geld für Eimer und Spaten aufgebracht, das darf nicht umsonst gewesen sein. Einen großen Bagger für ein noch tieferes Loch hab ich auch schon bestellt.“
Nachbar: „Oh Idiot, wahrlich bist Du einer.“

Die prognostizierten Kosten des Brennerbasistunnels haben sich in den letzten 10 Jahren verdoppelt. In Kenntnis der Kostenentwicklung öffentlicher Großprojekte traue ich mich zu wetten, sie werden sich in den nächsten 10 Jahren wieder verdoppeln, diesmal auf 20 Milliarden. Dafür gibt’s keine politischen Garantien nach Fertigstellung den Verkehr auf die Schiene zu verlegen. Und, als Sahnehäubchen obendrauf, es gibt keine genehmigten Zulaufstrecken in Deutschland und Italien.

Ich schlage vor, mit dem Bau zu pausieren bis sowohl die Nutzung des Tunnels durch den Schwerverkehr als auch die Zulaufstrecken verbindlich garantiert sind. Nachdem die Zulaufstrecken 10 Jahre nach dem Tunnel fertiggestellt werden sollen, führt das auch zu keiner Verzögerung. Übrigens wird bis zur derzeit geplanten Inbetriebnahme 2027 der Schwerverkehr wahrscheinlich mit Wasserstoff oder Strom fahren.

ps: exakt diese Entwicklung (Kostenexplosion, keine Nutzungsgarantie) hab ich vor Baubeginn dem damaligen BBT Chef Hans Lindenberger vorausgesagt. Er wollte damals sein Eigenheim dagegen wetten …

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