Sinn der Sache


Ich gehe gern Berglaufen. Vor Allem wenn das (Privat)leben kompliziert ist. Das klärt den Geist. Im Moment lauf ich so gut wie täglich.

Nach einem Lauf kehr ich normalerweise in einer der Almen ein um mich zu belohnen. Belohnung ist wichtig. Leider sind die Almen alle Corona bedingt geschlossen, also hab ich mir meinen Liegestuhl und ein Bier geschnappt und mich abschließend in die Altstadt vors Goldene Dachl in die Sonne gesetzt. (Sehr angenehm im Moment.) Allein. 1 Liegestuhl. 1 Person. 1 Bier. Massig Abstand überallhin.

Eine Polizeistreife hat mich – freundlich – darauf hingewiesen, es sei “nicht Sinn der Sache es sich hier gemütlich zu machen”. (Sicherheitshalber haben sie auch das Alkoholverbot erwähnt). Und hier fängt mein Problem mit der derzeitigen Situation an. Wir sind keine Untertanen. Die Innsbrucker Altstadt wird von unserem Steuergeld in Schuss gehalten. Die Polizeistreife wird von unserem Geld bezahlt. Die Gehälter unserer weisen Führer werden von unseren Steuern finanziert. Das Parlament wird von uns gewählt, die Gesetze sollten von unserem Parlament gemacht werden.

Wenn ein Staatsbürger ohne andere zu gefährden seinen Nachmittag im von ihm finanzierten Staatswesen genießt gäbe es meines Erachtens nach keinen Grund sich da einzumischen. Es ist an der Zeit der Achtung vor dem Bürger, der Verfassung und dem Gesetz wieder Geltung zu verschaffen. Sonst enden wir in einer Demokratur. Da sind übrigens auch die Grünen besonders anfällig dafür. Der höheren Moral wegen wärets ... ps: die Streifenpolizisten sind die Letzten die was für die Situation können. Die müssen nur die mehrdeutigen Vorgaben ausbaden.


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