Können wir Covid langsam gut sein lassen ?


Corona und kein Ende. Wie von Anfang an klar war wird Covid uns noch eine Weile begleiten. Darum sollten wir uns drauf einstellen mit dem Virus zu leben. Gut zu leben, nicht bloß zu existieren.

Die Voraussetzungen sind gut. In Ischgl, der meines Wissens nach einzig wirklich belastbaren Untersuchung der Durchseuchung in Österreich und ihrer Folgen, stellte sich eine Fallsterblichkeit von 0,26% heraus. Von 790 Infizierten mussten 9 ins Krankenhaus. 2 sind gestorben. Selbst in den USA, dem Seuchenhotspot mit über 3.8 Millionen bestätigt Infizierten und 142.000 Toten (bei 328 Mio Einwohnern) liegt die Fallsterblichkeit bei maximal 0,5%. Trotz der massiven Vorerkrankungen der Bevölkerung und des desolaten Gesundheitssystems. Die US Gesundheitsbehörde CDC geht nämlich von einer mindestens 10* so hohen Dunkelziffer an Infizierten aus.

Weiters scheinen Kinder laut einer Studie in Deutschland bei der Ausbreitung von Covid als “Bremsklötze” zu wirken (Reinhard Berner/Uniklinik Dresden). Auch in Ischgl waren Kinder weitaus weniger (27% der Kinder gegenüber 42,4% der Gesamtbevölkerung) von einer Infektion betroffen (Dorothee von Laer/Institut f. Virologie, Med Uni Innsbruck).

Was kann daraus geschlossen werden ? Der lockdown war überschießend und hätte nach den ersten 2 Wochen überdacht werden sollen, seine gesundheitlichen, sozialen und wirtschaftlichen Kosten überwiegen seinen Nutzen bei weitem. In England gehen Regierungsstellen inzwischen von bis zu 200.000 Toten INFOLGE des lockdowns aus (“lockdown may cost 200.000 lives”, The Telegraph, 19.07.2020) . Denn Corona ist nicht die einzig mögliche Todesursache, Virologen sind nicht die einzig relevanten Mediziner. In Österreich fehlen noch entsprechende Untersuchungen, wir sollten aber trotzdem die noch verfügten Öffnungsbeschränkungen aufheben und wieder anfangen ein normales, lebenswertes und panikfreies Leben zu führen. Weiters sollten Schulen & Kindergärten unter gar keinen Umständen wieder geschlossen werden, da diese am wenigsten gefährdet sind.

Und die oft verwendeten Vergleiche mit anderen Seuchen wir der Spanischen Grippe oder der Pest sind irreführend, um nicht zu sagen Panikmache. An der Grippe starben bis zu 50 Mio Menschen bei einer Weltbevölkerung von 1.8 Milliarden. Umgerechnet auf das Jahr 2020 mit 7.8 Mrd Menschen müsste Corona 216 Millionen Tote fordern um mit der Spanischen Grippe verglichen zu werden. Aktuell sind an Covid 600.000 Menschen gestorben. Ein Dreihundertsechzigstel. Die Pest forderte im mittelalterlichen Europa 25 Millionen Menschenleben. Ein Drittel der damaligen Bevölkerung. Das wären heutzutage 147 Millionen Europäer. Lassen wir also bitte die Kirche im Dorf, schützen wir besonders vulnerable Menschen, aber leben wir unser Leben. In Freude und (Angst-) Freiheit.

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