Was Kinder mit Zement und dem Klimawandel zu tun haben. (geschrieben am 08.06.2019)


Die Weltbevölkerung wird binnen 30 Jahren von 7.6 Milliarden auf 9.8 Milliarden Menschen anwachsen. Der Zuwachs ist so groß wie die heutige Bevölkerung von Europa, Nord&Südamerika und Afrika zusammengenommen (und noch einmal Europa zum drüber streuen). Alle diese Menschen brauchen Nahrung, Wasser, Energie und ein Dach überm Kopf. Und sie werden überwiegend in Städten leben.

Das heißt in den nächsten Jahren wird Wohnraum in der Größe von 256x New York City benötigt. Zum Bau einer Stadt wird hauptsächlich Zement verwendet und bei der Produktion wird bis zu 900KG CO2 pro Tonne Zement freigesetzt. Allein die Bauindustrie wird also in den nächsten Jahren CO2 im Äquivalent von bis zu 230 New York Massen ausstoßen.

Wir reden dauernd über Öffis, Flugscham und den Verzicht auf Fleisch. Worüber wir wirklich reden müssen ist der Verzicht auf Kinder, zumindest auf mehr als zwei. Nicht der Schulstreik wird die Welt retten sondern der Geburtenstreik. Für Europa heißt das: Kindergeld ab dem dritten Kind auszuzahlen ist ökologischer Suizid, durch rasche Gewährung von Mietzinsbeihilfen zum Umzug in Städte beizutragen eine Klimasünde. Für Entwicklungsländer bedeutets: sofortige massive Prämien für Kinderlose (der Club of Rome schlägt 70.000 USD pro Frau vor), die Einführung einer garantierten Grundsicherung (bis jetzt dienen Kinder oft als Absicherung) und die Fokussierung auf Bildung (obwohl das erst längerfristig hilft, damit wir nicht 12 Milliarden werden).

Für die Einen ist der Klimawandel das größte Problem der Zeit, für die Anderen die Migration. Das Bevölkerungswachstum in den Griff zu bekommen ist Grundlage für die Lösung beider Probleme. Und jetzt darf über mich geschimpft werden.

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