Wie die Monarchie
den Planeten rettet und was Covid damit zu tun hat
Früher war Alles
besser. Und einfacher. Dem König gehörte das Land mit Allem drum
und dran, seine Besitzberechtigung bezog er von Gott. Und wer dran
zweifelte wurde von einer scharfen Axt an die Eigentumsverhältnisse
erinnert.
Wer heutzutage
wesentlich mehr besitzen will als seine Mitmenschen hat´s deutlich
schwerer, offiziell sind schließlich in einer Demokratie alle
Menschen gleich an Rechten. Kein Gott mehr der einem Villen, Yachten
und Privatflieger zugesteht. Die Besitzberechtigung der modernen
Könige und Adligen heißt Geld. Geld berechtigt zum Besitz von Land
& Gütern. Und sorgt dafür dass andere Menschen tun was sie tun
sollen.
Es gibt jetzt nur 2
Probleme: Wie komme ich an viel Geld und wie verhindere ich, dass
andere an viel Geld kommen. Zur Erinnerung, der Planet ist nicht
unendlich. Eine Methode, ans Geld zu kommen erfordert (neben Glück,
wie ehrliche Kapitalisten eingestehen) ein Unternehmen das beständig
Geld produziert. Dazu verkauft das Unternehmen Waren und
Dienstleistungen, vorzugsweise in immer steigender Menge. Gut für
den Kontostand, schlecht für den Planeten. Eine andere Methode an
Geld zu kommen ist Erben. Wenn die Eltern reich waren.
Angenommen, ich bin
zu Geld gekommen. Wie verhindere ich jetzt, dass meine Mitmenschen
auch an Geld kommen ? Eventuell indem sie einfach gute Arbeit leisten
? Ganz einfach, ich sorge für unterschiedliche Regeln für Menschen
mit Geld und Menschen ohne Geld, um die, die jetzt noch arm sind dran
zu hindern auch reich zu werden. Glauben Sie nicht ? Wie sollte das
gehen in einer Demokratie ? Schauen Sie sich die Regeln an. Wer durch
Arbeit Geld verdient zahlt Steuern dass die Schwarte kracht (bis zu
55%) plus Sozialabgaben. Wer durch Erbe oder Kapitalerträge sein
Vermögen vergrößert wird mit Steuern kaum belästigt. Was Arme
kaufen (Brot, Kleidung, evtl. ein Auto) ist mit Umsatzsteuern belegt
(bis zu 20% plus Abgaben). Was Reiche kaufen (Aktien &
Finanzprodukte, Immobilienkonglomerate) ist steuerfrei. Also im
Klartext: arme Arbeiter zahlen für ihren Vermögenszuwachs (= Lohn),
sowie für die Dinge die sie benötigen, Steuern. Reiche
Kapitalbesitzer und Erben zahlen weder auf ihr Einkommen noch auf
ihren Konsum Steuern. Und profitieren von der staatlichen Ordnung und
Infrastruktur, die von den armen Arbeitern finanziert wird.
Und wie bringe ich
die armen Arbeitenden dazu, solchen Regeln zuzustimmen? Einfach.
Vorzugsweise durch Angst. Ich mache ihnen Angst, dass sie ihren
Kindern ihr Häuschen nicht mehr vermachen können (die Reichen
machen sich grad in die Hose vor Lachen). Ich mache ihnen Angst.
dass Millionen von Menschen in ihr Land einwandern wollen (und die
“Linke” in ihrer Dummheit fordert genau das). Oder ich mache
ihnen Angst dass sie alle an einer Seuche sterben werden. So bringe
ich die Mehrheit der Armen immer wieder dazu gegen ihre Interessen
für die Vertreter der Reichen zu stimmen. Glauben Sie nicht ? Nehmen
wir die Seuche. In Österreich sterben jedes Jahr ca. 5000 Menschen
an antibiotikaresistenten Bakterien die u.a. durch industrielle
Tierhaltung entstehen. Haben sie je davon gehört wegen dieser 5000
Toten irgendwas an der industriellen Tierhaltung ändern zu wollen ?
Eben.
Aus all diesen
Gründen bin ich für die Rückkehr zur Monarchie. Dem König gehört
Alles, er vergibt Lehen an den Adel. Dann können wir aufhören auf
Teufel komm raus unsinnigen Müll zu produzieren um die
Machtverhältnisse zu rechtfertigen. Wir können dann auch aufhören,
Arbeit so hoch zu besteuern (früher galt der “Zehnt”). Und wir
müssen die Menschen nicht dauernd in Angst und Schrecken versetzen.
Das wäre gut für den Planeten und alle seine Bewohner.
Ok, Scherz beiseite.
drehen wir die Steuerverhältnisse einfach um. 0% Lohnsteuer,
dafür 55% Kapitalertragssteuer & (gestaffelte) Erbschaftssteuer
für Erbschaften ab 10 Mio. Euro. 0% Umsatzsteuer auf Konsumgüter,
dafür 20% auf Finanzprodukte, Aktien und Immobilien ab 2 Mio. Euro.
Und ziehen wir eine absolute individuelle Vermögensobergrenze von 5
Milliarden ein, ab da tritt eine KEST & Erbschaftssteuer von 100%
in Kraft. Würde sich angesichts der Einkommens &
Vermögensverhältnisse sowie der Größe des Marktes für
Finanzprodukte & Aktien leicht ausgehen.
Profitieren würden
über 99% der Österreicher, Verluste hätten eine Handvoll. Genau
darum wird´s nicht passieren. Aber ich wäre ja schon zufrieden,
wenn die gleichen Regeln für Alle gelten würden. Das wäre gerecht,
für jeden nachzuvollziehen & akzeptabel für Alle.
Abschließend zur
Erklärung: arme Arbeiter heißt in diesem Text Menschen die für ihr
Geld arbeiten. Reich heißt ab ca. 50-100 Millionen Euro Vermögen.
Dazwischen ist eine große (steuerliche) Grauzone.
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