Wofür bekam die Novatium knapp 100 Mio. Steuergeld?

 
 
Anfrage betreffend Auftrag von 98 Mio. Euro an die Novatium

 z.Hd.

Cakar Kemal, Geschäftsführer Novatium GmbH

Anton Mattle, Landeshauptmann von Tirol

Prof. Dr. Dorothee von Laer, Leiterin des Instituts für Virologie der Med Uni Innsbruck

Michael Fankhauser, Landeseinsatzleitung Corona



Sehr geehrte Damen & Herren,


ich ersuche um Aufklärung, warum die Novatium für die Monate April bis Dezember 2022 einen 98 Millionen Auftrag vom Land Tirol erhielt, die Labor und Logistikleistungen zur PCR Testung der Bevölkerung zu stellen.


Das heißt, diese 98 Millionen sind geflossen, auch wenn die Tiroler Bevölkerung sich nicht mehr testen lassen will bzw. muss. Wäre es nicht sinnvoller gewesen, die Novatium nach tatsächlich geleisteten Tests zu bezahlen?


Wie den Grundlagen der Diagnostik der Med Uni Wien (Klaus Lechner/Maria Krauth) zu entnehmen ist, wird „Schrotschuss Diagnostik“ als falsch klassifiziert. Die Anordnung vieler Tests in der Hoffnung auf einen Treffer ist medizinisches Fehlverhalten. Grundlagenwissen, wie Fr. Professor von Laer bestätigen kann. Warum wird die Tiroler Bevölkerung „Schrotschuss“ getestet?

Welche Evidenz gibt es, dass diese Schrotschusstestung uns besser durch die „Pandemie“ gebracht hat als andere Länder, die weit weniger testen?


Laut Medienaussagen des Jahres 2021 von Fr. Professor von Laer ist die Novatium eine Auffanggesellschaft für Mitarbeiter und Gerätschaften der HG Lab Truck. Weiters hat laut Fr. Professor von Laer der HG Lab Truck jegliche virologische Expertise komplett gefehlt. Darum stellt die Novatium laut dem Land Tirol die IT Dienstleistungen für von Laers Virologie Team, das die Arbeit der HG Lab Truck erledigt. Diese Aussagen von Fr. Professor von Laer und dem Land Tirol sind dokumentiert. Warum zahlt das Land Tirol einem IT Büro 98 Mio. Euro, wenn die Arbeit von Fr. Professor von Laers Virologie Team übernommen wird?


Dem gegenüber steht eine Auskunft von Fr. Professor von Laer vom 31.Oktober 22 mir gegenüber, dass ihr Team nur 10% der positiven Proben typisiere, wofür Novatium nicht direkt bezahle. Die Kosten würden vom Land Tirol übernommen. Wenn jetzt doch die Novatium die eigentliche Arbeit erledigt, wer bringt die bis jetzt fehlende „virologische Expertise“ ein? Wer ist der wissenschaftliche bzw. medizinische Leiter der Novatium? Welche fachliche Qualifikation weisen die Mitarbeiter und der wissenschaftliche bzw. medizinische Leiter auf? Übrigens wird in den Unterlagen der BBG die Med Uni Innsbruck als Subunternehmer geführt. Ein Subunternehmer der keine Bezahlung erhält, ist ein betriebswirtschaftliches Novum. Auch hier ersuche ich um Erklärung, warum die Med Uni als Subunternehmer auf die Bezahlung verzichtet?


Warum hat Fr. Professor von Laer einerseits erklärt, ihr Institut erledige die Arbeit, während sie andererseits sagt, ihr Institut mache nur unbezahlte geringfügige Hilfsdienste?


Da die 98 Mio. Euro der Novatium aus Steuermitteln zur Verfügung gestellt werden, sie also so gut wie ausschließlich mit öffentlichem Geld arbeitet, ersuche ich um Übermittlung der Bilanzen bzw. Vorläuferunterlagen für die Jahre 2021/2022 der Novatium, um auszuschließen, dass Dritten Gelder aus den Überweisungen des Landes zugekommen sind bzw. nachvollziehen zu können, wer Gelder von der Novatium erhalten hat. Wer mit öffentlichen Geldern arbeitet, muss der Öffentlichkeit die ordentliche Verwendung dieser Gelder nachweisen. Jeder Tiroler musste jedem Kellner gegenüber Auskunft über seine privatesten Gesundheitsdaten geben, der Verweis auf den Datenschutz wäre in diesem Fall mehr als unglaubwürdig. Auch steht dem die Auskunftspflicht des Landes Tirol gegenüber.


Ich ersuche um Antwort bis Freitag, 04. November 22, um 12:00 und verbleibe,


mit besten Grüßen,


Chris Veber


freier Journalist

6020 Innsbruck

 

 

Ein Vorschlag zum Weiterlesen:

https://chrisveber.blogspot.com/2022/10/100-mio-euro-in-neunmonaten.html

 

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